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Alz: Revitalisierung geht weiter

Burgkirchen, 05.10.2016 – Das Wasserwirtschaftsamt Traunstein realisiert Totholz-Strukturen im Gewässerbett im Bereich Garching bis Hirten und Burgkirchen bis Emmerting.

 

Das Wasserwirtschaftsamt gibt der Alz naturnahe Strukturen zurück. Gefördert werden die Renaturierungsmaßnahmen durch den Verein Naturnahe Alz.

Das Wasserwirtschaftsamt gibt der Alz naturnahe Strukturen zurück. Gefördert werden die Renaturierungsmaßnahmen durch den Verein Naturnahe Alz.

Ab Oktober folgen laut einer Pressemitteilung des Wasserwirtschaftsamtes Traunstein an der Alz weitere Bauabschnitte der Renaturierungsarbeiten. Begonnen wird im Abschnitt zwischen Garching und dem Wehr in Hirten. Der nächste Bauabschnitt bei Emmerting wird anschließend, die Teilstrecke unterhalb des Wehres in Hirten bis etwa Gufflham erst nach der anstehenden Sanierung des Alzkanals in Angriff genommen. Je Bauabschnitt sind 30 bis 60 Einzelmaßnahmen im Gewässerbett vorgesehen. Zunächst müssen Sträucher und Bäume zurückgeschnitten oder entnommen werden. Danach werden Wasserbausteine, Baumstämme, Wurzelstöcke und Pfähle, an denen sich Treibholz sammeln kann, in das Gewässerbett eingebaut. Damit verbessert sich die Gewässerstruktur und es werden neue Lebensräume und Rückzugsgebiete für Fische und andere Gewässerbewohner geschaffen. Die Strukturen beeinträchtigen den Hochwasserschutz nicht.

Das Wasserwirtschaftsamt Traunstein führt an der Alz Renaturierungsmaßnahmen zur Verbesserung des Lebensraums durch, um das Ökosystem nachhaltig zu stärken. Die Maßnahmen stehen im Einklang mit den Zielen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie zur Erreichung eines guten Zustands der Gewässer. Die Kosten von insgesamt 100.000 € trägt der Verein Naturnahe Alz e.V., in dem sich nach dem Chemieunfall im Werk Gendorf im Jahr 2012 acht Unternehmen aus dem bayerischen Chemiedreieck zusammengeschlossen haben.