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Vernissage: Naturnahe Alz – Ökologie zwischen Natur und Nutzen

Burgkirchen, 26.02.2020 – Wie interpretieren und reflektieren Schüler und Schülerinnen einen Naturraum, der zwischen Natur und menschlicher Nutzung steht? Die Vernissage und Ausstellung der Montessori Fachoberschule (FOS) Gestaltung gab Antworten auf diese Frage.

Voller Stolz präsentierten die jungen Künstler der FOS Montessori ihre Kunstwerke.

Gefördert durch den Verein „Naturnahe Alz e.V.“ und mit Unterstützung des Chemieparks GENDORF versuchten sich die FOS-Schüler der 11. Klasse mit Fachrichtung Gestaltung in einer künstlerisch-kreativen Auseinandersetzung mit dem Naturraum Alz – mit Erfolg: Neben kreativen Installationen und einer Vielzahl von fotografischen Natur-Inszenierungen, fertigten die jungen Künstler zahlreiche Gemälde und Zeichnungen, die interessante Geschichten und Interpretationen erzählen.

Die Idee zum Projekt wurde im Sommer 2019 geboren. „Der Verein Naturnahe Alz fand das Projekt spannend und sagte eine finanzielle Unterstützung für eine Vernissage und Ausstellung zu“, so ISG-Kommunikationsleiter Tilo Rosenberger-Süß, der das Projekt während seiner Entstehung begleitete. Um den sechzehn Schülern und Schülerinnen mit ihren Lehrkräften Eva Buchtaleck und Nicole Enge den Naturraum Alz nahezubringen und ihnen einen Überblick über die Historie, die industrielle Nutzung und den heutigen Zustand der Alz zu geben, lud sie InfraServ Gendorf zu einem Auftakt-Treffen in den Chemiepark. Dort konnten die Schüler in einer Werkrundfahrt und einer Besichtigung der Sohlgleite auch Vor-Ort-Eindrücke sammeln. „Uns war wichtig, den Schülern die Realität zu vermitteln: Ohne die wirtschaftliche Nutzung der Alz gäbe es hier in der Region keine Chemieindustrie. Ein Schwarz-Weiß-Denken kommt da schnell an die Grenzen. Ob und wie die Schüler damit in ihrem Kunst-Projekt umgehen, das machte es auch für uns spannend“ so Rosenberger-Süß.

„Anschließend schnitt ich die Äste für den hölzernen Rahmen zu, formte diesen wie ein Fenster und hing ihn mit den Augen über das Wasser der Alz. Der Rahmen zeigt einen Einblick in die Natur, welcher zwar auf den ersten Blick schön ist, aber durch die weinenden Augen auch auf die traurige Seite der wirtschaftlichen Nutzung hinweist.“ Julia Bache