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Schüler-Filmprojekt: „Die Alz – vom Ursprung ins Chemiedreieck“

„Die Alz – vom Ursprung ins Chemiedreieck“– so lautet der Titel des Films, den Simeon Geier und Fabian Schmitzer im Rahmen ihres W-Seminars am König-Karlmann-Gymnasium produziert haben.

Godehard Meyer (Leiter ISG-Genehmigungsmanagement, links) gab den Schülern Simeon Geier (rechts) und Fabian Schmitzer (links) ein Interview über die Wassernutzung im Chemiepark.

Zum Thema „Chemieland Bayern“ hatten die beiden Abiturienten die Aufgabe, ein Filmprojekt zur Region und das Chemiedreieck anzufertigen – sie entschieden sich, ihr Projekt am Beispiel der Alz anzugehen, einem Fluss zwischen Naturparadies und menschlicher Nutzung. Im vergangenen Sommer machten Sie sich auf die Spuren des Flusses und legten dabei auch einen Stopp im Chemiepark ein. Jetzt ist der fertige Film zu bestaunen. Im Gespräch erklärt Simeon Geier, was er aus seinem besonderen Projekt mitgenommen hat.

 

 

Wieso habt ihr gerade die Alz beim Thema „Chemieland Bayern“ ausgewählt?

Mein Projekt-Partner Fabian Schmitzer und ich wohnen in Garching und Hirten. Wir leben also in unmittelbarer Nachbarschaft zur Chemieindustrie und der Alz – beides ist für uns sehr präsent. Dazu hat man in letzter Zeit recht viel über die Alz und ihren Zustand gehört und gelesen. Deshalb dachten wir uns, dass es interessant sein könnte, das Thema Chemieland über die Alz als Kontrastpunkt zu betrachten.“

Was hast du bei deinen Arbeiten Neues über die industrielle Nutzung der Alz gelernt?

„Ich fand es besonders interessant zu erfahren, wozu das Alz-Wasser genutzt wird und welcher Aufwand betrieben wird, das Wasser zu reinigen und den Wasserverbrauch zu senken. Das Kühlwasser wird beispielsweise mehrmals verwendet, wobei es in den Rückkühlwerken runtergekühlt werden muss, bevor es wieder ohne chemische Rückstände zurück in den Fluss geleitet wird. Dahinter stecken also schon sehr komplexe Prozesse, die in der Berichterstattung aber meist zu kurz kommen.“

Was hat dich an deinem Projekt am meisten fasziniert?

Zu Beginn wollten wir zunächst einen Film über den Zwiespalt industrielle Nutzung der Alz und Natur drehen. Im Laufe des Projekts haben wir dann aber festgestellt, dass es diesen Widerspruch gar nicht so gibt. Es ist beeindruckend, dass Industrie und beispielsweise Fischer so gut nebeneinander her leben können, ohne sich gegenseitig in ihrer Nutzung zu behindern. Auch das Engagement des Vereins „Naturnahe Alz e.V.“ hat mich sehr beeindruckt, da er mit vielen Maßnahmen den Lebensraum der Fische verbessert.“

 Den Film finden Sie hier unter: Die Alz – vom Ursprung ins Chemiedreieck – YouTube